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Adler mit bitterer Heimniederlage gegen Ferlach


Anstatt das Polster auf den SC kelag Ferlach auf sieben Punkte auszubauen, ist der Vorsprung des Siebten auf den Neunten auf drei Zähler geschmolzen. Das 29:30 zu Hause gegen die Kärntner war am 18. Spieltag der HLA MEISTERLIGA Hauptrunde ein Rückschlag für Sparkasse Schwaz Handball Tirol.


Déjà-vu am Samstagabend in der Osthalle. Wie schon im ersten Aufeinandertreffen dieser Saison gab es eine 29:30-Niederlage gegen den SC kelag Ferlach – und wie schon Mitte Oktober in Kärnten vergab Sparkasse Schwaz Handball Tirol abermals den Punktgewinn in der letzten Aktion des Spiels von der Siebenmeterlinie. Damals war Filip Peric nach der Schlusssirene gescheitert, diesmal erwischte es Philipp Jochimsen zehn Sekunden vor dem Ende. Sein Wurf wurde von Ferlach-Keeper Florian Strießnig entschärft, der Rest war kollektiver Jubel der Gäste. Für die Adler setzte es hingegen eine herbe Enttäuschung, die erste Niederlage im Jahr 2025 war eine besonders bittere. Denn nun ist der Kampf um die HLA-MEISTERLIGA-Playoffs wieder offen, Ferlach hat alle Chancen. Die Tiroler brauchen dringend weitere Punkte, am kommenden Samstag gastieren sie in Bregenz.


Dabei hatte es zunächst noch optimal ausgesehen, denn die Gastgeber, bei denen die verletzten Sebastian Spendier und Samuel Kofler nicht eingesetzt werden konnten, überrannten Ferlach in der Anfangsphase förmlich. Ein Hattrick von Thomas Wagner beendete furiose erste neun Minuten, es stand 8:2. Doch Zeitstrafen brachten die Adler aus dem Konzept, in den nächsten neun Minuten wollte kein Treffer mehr gelingen. Ferlach wurde defensiv immer stärker und fand im Angriff auch ins Spiel. Die Kärntner holten Tor um Tor auf – und in Minute 20 gelang Nico Sager der Ausgleich zum 9:9.


Es war jetzt ein ausgeglichenes Match, dessen erste Hälfte mit einem 14:13 für Sparkasse Schwaz HT endete. In Halbzeit zwei wogte die Partie hin und her, die Führung wechselte mehrfach. Die Tiroler führten mit 19:17 und 20:18, nach einem Tor von Filip Peric zehn Minuten vor Schluss mit 25:23. Ferlach drehte das Spiel auf 26:28, Lukas Prader egalisierte, ebenso Michael Miskovez. Adonis Gonzalez machte das 30:29 – die Adler vergaben dann das Remis.

 


Stimmen:


Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Es war kein schlechtes Spiel von uns, wir haben viele Sachen gut gemacht, aber eben nicht ausreichend viele. Wir haben uns mit einer sehr starken Startphase eigentlich schon eine gute Situation erspielt, kommen dann in der Folge aber mit der Unterzahl aus dem Tritt, sodass wir dann ein engeres Spiel haben. Und das bleibt über die gesamte Spielzeit so. In der zweiten Halbzeit geraten wir wegen Kleinigkeiten auch immer wieder mal in Rückstand, und am Ende steht das minus 1 auf der Anzeigentafel, weil wir diesen Siebenmeter nicht verwerten können. Ich denke, dass wir in Summe den Ferlachern zu viele zweite Chancen gegeben haben, Bälle nicht festmachen konnten, die wir eigentlich haben müssten, gerade nach Abprallern. Und dazu haben wir selbst auch ein paar gute Situationen nicht genutzt, deshalb gibt es am Ende viele Gründe für ein minus 1 – was uns natürlich ärgert, aber wir müssen es rasch abhaken und einfach die nächsten Punkte holen. Das war eine Riesenchance heute in Richtung Sicherstellung HLA MEISTERLIGA PlayOffs, das haben wir aber nicht geschafft, sondern Ferlach mit den zwei Punkten wieder ins Rennen zurückgeholt um diese ersten acht Plätze. Nächste Woche haben wir in Bregenz die nächste Chance. Das wird nicht einfacher, aber wir wissen, was wir verbessern können, um auch dort was zu holen.“


Markus Kelih (Spieler SC kelag Ferlach): „Wir hatten einen kapitalen Fehlstart, waren 2:8 hinten, da ging zunächst gar nichts. Aber wir haben uns in der Abwehr sukzessive gesteigert und konnten dank einer kompakten Deckung und guten Torhüterleistung aufholen – und dann das Spiel doch offen gestalten. Ab dem Ausgleich war es ein offenes Match. Wir haben immer wieder gute Lösungen im Angriff gefunden, konnten das in der zweiten Halbzeit fortsetzen. Am Ende hatten wir dann noch Glück, dass der Siebenmeter nicht reingeht, das haben wir heute aber auch erzwungen. Das war sehr wichtig, jetzt lebt die Chance aufs Viertelfinale wieder. Aber wir brauchen wohl noch drei Siege aus den letzten vier Spielen.“



 


HLA MEISTERLIGA Hauptrunde, 18. Spieltag


Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. SC kelag Ferlach


Ergebnis: 29:30 (14:13)


Zuschauer: 600, Osthalle Schwaz

 

Tore HT: Kandolf (4), Medic (4), Miskovez (4), Wagner (4), Grothues (3), Jochimsen (2), Peric (2), Prader (2), Wanitschek (2), Demmerer (1), Petrusic (1)


Beste Torschützen Ferlach: Leban (9), Nosan (5), Kelih (4), Sager (4)


Men of the Match: Petar Medic (HT) & Patrik Leban (Ferlach)


Schiedsrichter: Brkic/Jusufhodzic

 


Weiterführende Links:


Alle weiteren Informationen auf www.hla.at 

 

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