Zweites Unentschieden in Folge für Sparkasse Schwaz Handball Tirol, das damit seine weiße Weste auch nach dem 6. Spieltag im Grunddurchgang der HLA MEISTERLIGA wahren konnte. Bei roomz JAGS Vöslau gab es am Samstag ein letztlich gerechtes 29:29 (16:18).
Es scheint in dieser Saison der HLA MEISTERLIGA kaum klare Spiele geben zu können, zu ausgeglichen zeigt sich die höchste Spielklasse. Die Begegnung in Wiener Neustadt zwischen Sparkasse Schwaz Handball Tirol, dem einzigen ungeschlagenen Team der Liga, und roomz JAGS Vöslau, dem Tabellenletzten, passte da genau in dieses Bild. Es war ein Kampf über 60 Minuten, der mit einem Remis endete – dem bereits dritten für die Adler, die nun ebenso wie ALPLA Hard und der HC Linz bei neun Punkten stehen. Damit liegen sie nach sechs Spieltagen auf Rang vier, aber nur einen Zähler hinter Tabellenführer BT Füchse. Vöslau bleibt mit jetzt zwei Punkten Schlusslicht.
Die mit so viel Routine, etlichen Länderspieleinsätzen gespickten Niederösterreicher wollten nach dem Remis gegen den HC FIVERS WAT Margareten im zweiten von gleich sechs Heimspielen in Serie den ersten Saisonsieg einfahren. Und dementsprechend schwierig gestaltete sich die Angelegenheit für die Tiroler, die in der ersten Halbzeit defensiv nicht so recht den Zugriff fanden und daher 18 Gegentreffer einstecken mussten. Da man selbst aber offensiv durchaus gut im Spiel war, sah man sich zwar fast durchwegs einem Rückstand gegenüber, blieb allerdings in der Partie. Mit einem 16:18 ging es in die Pause.
Gleich nach Wiederbeginn glichen Petar Medic und Luca Lechleitner für die Gäste aus, aber in der Folge legte Vöslau stets ein Tor vor. Sparkasse Schwaz HT musste immer wieder reagieren und konnte lange Zeit auch die entsprechenden Antworten geben. Nach dem 24:24 von Filip Peric sorgten Raphael Muck und Fabian Schartel für das 26:24 für die Hausherren. Sebastian Spendier verkürzte, danach sah Romas Kirveliavicius nach seiner dritten Zeitstrafe Rot. Dasselbe Schicksal traf wenig später auf der anderen Seite Michael Miskovez.
Aus einem 25:27 machten Filip Peric und dreimal Lukas Prader ein 29:27 für die Adler, das Spiel war gedreht und es roch nach Auswärtssieg. Mateo Dika gelang der Anschlusstreffer für roomz JAGS Vöslau. Die Tiroler vergaben danach die Chance auf die Entscheidung. Es folgte der dramatische Schlussakt. Vöslau traf den Pfosten, Petar Medic wollte klären, war dabei aber innerhalb des Torraumes – er gab den Ball danach nicht rechtzeitig frei, die Schiedsrichter ahndeten das mit einer weiteren roten Karte und einem Siebenmeter für Vöslau. Den nutzte Philip Schuster zum Ausgleich in letzter Sekunde.
Stimme:
Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Letztlich können wir mit dem einen Punkt gut leben, wir bleiben ungeschlagen und sind vorne mit dabei. Die Tabellensituation sagt nicht aus, wie gut Vöslau eigentlich ist, da ist schon sehr viel Qualität vorhanden, sehr viel Länderspiel-Erfahrung. Wir hatten in der ersten Hälfte große Probleme in der Abwehr, haben zu viele Gegentore kassiert. Die Angriffsleistung war gut. In der zweiten Hälfte hat das defensiv dann viel besser ausgesehen, da haben wir richtig stark gespielt, mussten aber diesem Rückstand lange hinterherlaufen. Das Spiel wurde dann gegen Ende richtig hektisch, da war viel los. Wir haben die Partie gedreht, hätten sie gewinnen können. Wir haben uns in der finalen Phase sicher nicht ganz geschickt verhalten, aber das Remis geht schon in Ordnung.“
HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang, 6. Spieltag
roomz JAGS Vöslau vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol
Ergebnis: 29:29 (18:16)
Tore HT: Peric (8), Demmerer (6), Prader (4), Spendier (4), Kofler (2), Medic (2), Kandolf (1), Lechleitner (1), Wanitschek (1)
Beste Torschützen Vöslau: Posch (7), Schartel (7), Muck (5), Dika (3)
Schiedsrichter: Münzner/Cvitkusic
Weiterführende Links:
Alle weiteren Informationen auf www.hla.at
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