Sieg in Linz – Adler gleichen Serie aus

Sparkasse Schwaz Handball Tirol erzwingt ein Entscheidungsspiel in der Best-of-three-Serie des HLA-MEISTERLIGA-Viertelfinales: Die Adler gewannen am Dienstagabend beim HC LINZ AG knapp mit 34:33 (15:15). Das finale dritte Match findet am kommenden Samstag um 17.15 Uhr in der Schwazer Osthalle statt (live auf Krone TV).

Die Partie begann mit einem Siebenmetertreffer von Filip Peric. Es war eines von letztlich elf Toren, die der rechte Flügel der Adler an diesem Abend beisteuern konnte. Linz glich durch Silas Wiesinger aus, danach stellte abermals Filip Peric per Doppelpack auf 3:1. Nicolas Paulnsteiner antwortete mit zwei Toren zum 3:3. Doch wieder gingen die Tiroler mit plus zwei in Führung, Alex Wanitschek und Petar Medic sorgten für das 5:3 nach zehn Minuten. In der Folge hatte man jedoch mit offensiver Ladehemmung zu kämpfen, Linz drehte das Match auf 8:6 (15.). Aber Filip Peric und Petar Medic brachten ihr Team zurück, 8:8 stand es nach 17 Minuten. In dieser Tonart ging es weiter.

Dem 11:11 ließ der wieder genesene Johannes Demmerer das 12:11 folgen, angetrieben von Paraden des Keepers Boris Tanic erhöhte Sparkasse Schwaz Handball Tirol auf 13:11. Allerdings vergaben die Adler eine höhere Führung, stattdessen kamen die Linzer durch Lucijan Fizuleto und Jakob Kropf zum 13:13-Ausgleich. Nach einem Tor von Alexander Wanitschek hieß es 15:13, aber Jadranko Stojanovic erzielte quasi mit der Pausensirene das 15:15. Ab Beginn der zweiten Halbzeit legten neuerlich die Adler vor, ohne sich aber klarer absetzen zu können. Samuel Kofler erzielte gegen seinen Ex-Westwien-Teamkollegen Florian Kaiper das 20:18. Filip Peric traf zum 22:19 (38.). Thomas Kandolf machte in der 40. Minute das 24:21.

Sparkasse Schwaz HT hielt den HC Linz auf Distanz, hatte die Rückraumwerfer des Vizemeisters diesmal deutlich besser im Griff. Aber es blieb eine enge Partie. Die eine überaus spannende Schlussphase sah. Der Abstand betrug zumeist zwei bis drei Tore. Fünf Minuten vor dem Ende führte die Adler mit 33:30. Petar Medic machte das 34:31, ehe Mislav Grgic mit zwei Treffern auf 33:34 verkürzte. Die Gäste retteten den Sieg jedoch über die Zeit.

Stimmen:

Thomas Kandolf (Spieler Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Wir hatten nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit einen besseren Zugriff in der zweiten. Vor allem der Angriff war in der zweiten Hälfte stark. Es war schwierig sich abzusetzen, beide Teams haben alles reingelegt; es war klar, dass es bis zum Ende knapp ist. Es war schon eine schwierige Situation in den letzten Tagen. Aber wir wollten uns von zwei Spielen nicht die Saison kaputt machen lassen. Wir sind mit Zorn in dieses Spiel gegangen, das hat uns geholfen. Wir hatten heute einen guten Matchplan, haben auch die Unterzahlsituationen gut überstanden. Am Samstag gibt es keinen Favoriten. Aber wir haben uns nun ein gutes Gefühl geholt.“

Michael Miskovez (Spieler Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Die Mannschaften sind ebenbürtig, da gehört in so einer Serie auch Glück dazu. Heute hatten wir das bessere Ende für uns. Wir waren besser auf Linz eingestellt, waren in der Abwehr viel stärker. Und haben es auch in Unterzahl gut gelöst. Wir haben alle das abgerufen, was es braucht, um hier zu gewinnen. Die Chancen stehen immer noch 50:50, es war heute sehr knapp. Wir werden uns nochmals gut vorbereiten, regenerieren und dann hauen wir alles rein ins dritte Spiel.“

Christian Kislinger (Spieler HC LINZ AG): „Es war purer Kampf auf beiden Seiten. Wir haben im Angriff nicht wirklich Lösungen gefunden, sind zu oft in 1-gegen-1-Situationen gegangen. In der Abwehr sind wir nicht gut gestanden, wir konnten Florian Kaiper im Tor zu wenig unterstützen. Schwaz hat das einfach besser gemacht als im ersten Spiel.“

HLA MEISTERLIGA Viertelfinale, Spiel 2

HC LINZ AG vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol

Ergebnis: 33:34 (15:15)

Tore HT: Peric (11), Medic (6), Kandolf (5), Kofler (4), Wanitschek (3), Prader (2), Demmerer (1), Miskovez (1), Petrusic (1)

Beste Torschützen Linz: Stojanovic (8) Grgic (7), Kislinger (6)

Schiedsrichter: Bubalo/Vidic

Spiel 3: Samstag, 4. Mai, 17.15 Uhr, Osthalle Schwaz (live auf Krone TV)

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