Im ersten Heimspiel des Aufstiegs-PlayOffs in der ZTE HLA CHALLENGE präsentierte sich medalp Handball Tirol zwar gegenüber dem Auftakt deutlich verbessert, unterlag jedoch Sportunion Leoben am Sonntag mit 27:33 (15:16).
Noch muss medalp Handball Tirol auf die ersten Punkte im Aufstiegs-Playoff warten. Der Auswärtsniederlage vor einer Woche bei WAT Atzgersdorf folgte am Sonntag in der Sporthalle Hötting West ein 27:33 gegen Sportunion Leoben – für die Steirer hingegen war es nach dem knappen Auftaktsieg gegen DIE FALKEN St. Pölten der zweite Erfolg, damit reihen sie sich aktuell auf dem zweiten Platz ein. Weiter geht es erst in drei Wochen, am 16. April empfängt medalp Handball Tirol den SK Keplinger-Traun.
Gegen ein ersatzgeschwächtes Gästeteam startete medalp Handball Tirol zwar mit dem 1:0 durch Alfons Huber, danach kämpften die Hausherren allerdings mit ihrer Chancenverwertung. So vergaben sie etwa in den ersten zehn Minuten gleich drei Siebenmeter, zudem gab es mehrfach vermeidbare Ballverluste. Leoben nutzte das zur 4:1-Führung, stellte nach elf Minuten auf 6:2. Nach einer Viertelstunde erzielte Matevz Kunst das 7:4. Doch der Vorsprung begann zu schmelzen, denn die Deckung der Tiroler agierte im Verbund mit Torhüter Thomas Heiss immer besser und im Angriff wurde man kaltschnäuziger. Die Aufholjagd mündete im 10:10 durch Benjamin Erhard (22.).
Die Steirer legten nun zwar stets ein Tor vor, medalp HT antwortete aber jedes Mal mit dem Ausgleich – bis zum 15:15 durch Felix Kristen, der die Innsbrucker im Aufstiegs-Playoff verstärkt. Die finale Aktion der ersten Halbzeit gehörte Leoben, Marek Kovacech besorgte per Siebenmeter die 16:15-Pausenführung. Die zweite Hälfte begann ähnlich, Luca Lechleitner verkürzte in Minute 37 auf 18:19. Doch die Fehler häuften sich wieder, Leobens Defensive stand kompakt, Torhüter Aistis Pazemeckas – ein Ex-Handball-Tirol-Spieler, entschärfte zahlreiche Bälle. So konnten sich die Gäste neuerlich absetzen, Marian Schweiger machte in der 46. Minute das 24:20; zehn Minuten vor Schluss stand es 26:21. Es gelang medalp HT diesmal nicht mehr heranzukommen, letztlich siegte Leoben noch souverän mit 33:27.
(c) HT/Michael Kristen – www.kristen-images.com
Stimmen:
Dragoljub Perovic (Trainer medalp Handball Tirol): „In der ersten Halbzeit hatten wir zunächst große Probleme im Angriffsspiel, wir haben viel zu viele Chancen ausgelassen. Das wurde dann besser, so konnten wir uns zurückkämpfen. Aber in der zweiten Hälfte haben sich die Fehlwürfe wieder gehäuft, vor allem frei vor dem Tor haben wir einige Bälle vergeben. Und der neuerliche Rückstand war dann nicht mehr aufzuholen. Insgesamt war es schon eine deutliche Steigerung zum Spiel gegen Atzgersdorf, die Körpersprache war viel besser. Aber es fehlt derzeit doch noch einiges, um im Aufstiegs-Playoff auch punkten zu können, diese Gegner bestrafen halt jeden Fehler sofort.“
Aistis Pazemeckas (Spieler Sportunion Leoben): „Wir mussten aufgrund von Verletzungen und Krankheiten auf einige Spieler verzichten, wir sind daher mit einem kleinen Kader und einigen jungen Spielern angetreten. Dass das Spiel dann so gut läuft, war natürlich nicht zu erwarten. Wir haben das wirklich sehr gut gemacht, vor allem in der zweiten Halbzeit ist die Abwehr richtig gut gestanden, wir hatten die Tiroler im Griff. Und vorne waren wir einfacher effektiver.“
ZTE HLA CHALLENGE Aufstiegs-PlayOff, 2. Spieltag
medalp Handball Tirol vs. Sportunion Leoben
Ergebnis: 27:33 (15:16)
Tore medalp HT: Kristen (5), Gasparini (4), Huber (4), Lamesic (4), Erhard (3), Lechleitner (3), Arnold (2), Dimai (1), Ott (1)
Beste Torschützen Leoben: Kunst (7), Kovacech (6), Moser (6), Schweiger (5)
Weiterführende Links:
Alle weiteren Informationen auf www.hla.at
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