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Adler in Tschechien chancenlos

  • presse013
  • 15. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit
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Der Traum von einer Teilnahme am Achtelfinale des EHF European Cups ist für Sparkasse Schwaz Handball Tirol nach dem Hinspiel von Runde 3 ausgeträumt. Tschechiens Rekordmeister HCB Karviná erwies sich als eine Nummer zu groß und wies die Adler deutlich mit 43:25 (23:14) in die Schranken. Damit ist das Retourmatch am 22. November (18 Uhr) nur noch Formsache für Karviná.


Die Adler erwischten einen schlechten Start in der tschechischen Industriestadt, die ersten drei Treffer gehörten den Gastgebern – Ondrej Skalicky erzielte das 3:0. Es dauerte bis zur siebten Minute, ehe Filip Peric das Premierentor für Sparkasse Schwaz Handball Tirol gelang. Luca Lechleitner legte das 2:3 nach, nun war man allmählich in diesem Auswärtsspiel angekommen. Sebastian Spendier machte nach neun Minuten den 3:4-Anschlusstreffer. Der Ausgleich wollte aber nicht gelingen. In Minute zwölf verkürzte Samuel Kofler auf 6:7. Nach 14 Minuten stand es 9:7.


Es folgte eine schlechte Phase der Gäste, die Karviná zu nutzen wusste: Vojtech Prasivka erhöhte auf 13:8 (16.). Die Tiroler waren fahrig im Angriff, ließen zu viele Chancen ungenutzt; und defensiv fehlte der Zugriff. Nach 20 Minuten war man aber immer noch im Spiel, als Sebastian Spendier auf 10:14 stellte. Doch die nun folgenden Minuten entschieden die Partie vorzeitig. Es lief nichts mehr zusammen, die Tschechen trafen aus allen Lagen und aus jeder Situation. Und so hieß es in Minute 24 bereits 19:10 für die Hausherren. Kurz vor der Pause erhöhte Karviná auf 23:13, Filip Peric traf zum 14:23-Halbzeitstand.


Es ging jetzt um Schadensbegrenzung vor dem Rückspiel in einer Woche. Die Adler wollten eine bessere zweite Hälfte abliefern, sich nochmals herankämpfen. Der Beginn des zweiten Durchgangs brachte auch etwas mehr Stabilität in der Deckung. Aber die Angriffsquote war weiterhin nicht gut genug, um hier nochmals zurückzukommen. Dafür erwies sich der erfahrene Gegner, der vor einem Jahr noch im zweitwichtigsten kontinentalen Bewerb EHF European League angetreten war, letztlich als zu abgezockt. Karviná fand ab der 40. Minute wieder die meist optimalen Lösungen, um zum Torerfolg zu kommen, die Adler hingegen wirkten gehemmt, entfalteten keine Durchschlagskraft. So setzte sich Karviná deutlich ab.

 

 

Stimme:


Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Es war eine wesentlich bessere individuelle Leistung bei Karviná und auch die Mannschaftsleistung insgesamt natürlich. Da stimmt das Ergebnis irgendwo schon, aber es ist einen Tick zu deutlich, weil wir auch ein paar wirklich gute Situationen gerade in der zweiten Halbzeit nicht nutzen konnten. Das hätte aber auch nichts daran geändert, dass es ein deutliches Ergebnis geblieben wäre, aber eben nicht so überdeutlich. Wir können individuell schon noch ein Stück weit besser spielen, aber hatten hier eben einen Gegner, der wirklich besser ist als wir. Das wussten wir ja, wenn wir uns in so einem Wettbewerb engagieren, dass das auch passieren kann. Karviná ist ein Team, das ja eigentlich noch die Ambitionen hat, in einem Wettbewerb höher zu spielen, in der EHF European League. Es war also auch ein Stück weit erwartbar, aber eben in der Deutlichkeit hat es uns schon ein bisschen wehgetan. Der Aufstieg ist natürlich vom Tisch. Aber wir können an den Sachen, die nicht funktioniert haben, weiterarbeiten und besser werden. Es waren auch ein paar Situationen zu naiv. Vielleicht fehlt uns dann auch die Erfahrung auf der einen oder anderen Position in solchen internationalen Spielen. Da war schon ein bisschen mehr Robustheit, Cleverness und Durchsetzungskraft auf der gegnerischen Seite. Da können wir uns einfach nur steigern. Und wenn wir das schaffen, werden wir sicherlich auch ein besseres Spiel hinbekommen nächsten Samstag. Aber es geht ja nicht nur um das Rückspiel, sondern vor allem auch darum, einiges an Verbesserungspotenzial im Hinblick auf die Meisterschaft mitzunehmen.“


 

EHF European Cup, 3. Runde – Hinspiel


HCB Karviná vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol


Ergebnis: 43:25 (23:14)


Tore HT: Spendier (5), Miskovez (4), Kofler (3), Grothues (2), Lechleitner (2), Peric (2), Prader (2), Wagner (2), Jochimsen (1), Medic (1), Petrusic (1)


Beste Torschützen Karviná: Solak (10), Blyzniuk (8), Uzek (6), Harabis (5)


Schiedsrichter: Svetoslav Yovchev / Zvezdelin Yonchev (BUL)


Delegierter: Stepan Partemian (GRE)

 


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