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Adler bleiben nach Remis in Bregenz ungeschlagen


Die weiße Weste trägt Sparkasse Schwaz Handball Tirol nach dem 10. Spieltag im HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang immer noch. Am Dienstagabend erkämpften sich die Adler ein 30:30-Remis bei Verfolger Bregenz Handball.


Das Duell des Vierten gegen den Zweiten hielt, was es versprochen hatte – in puncto Intensität, Dynamik und auch spielerisch. Und es wurde einmal mehr in dieser HLA-MEISTERLIGA-Saison ein Krimi, der noch eine Schlusspointe bereithielt. Sparkasse Schwaz Handball Tirol holte nach lange ausgeglichenem Spiel einen Fünf-Tore-Rückstand auf, führte dann in der Schlussphase selbst mit drei Toren Vorsprung, brachte den aber nicht über die Distanz. So kam Bregenz zum Ausgleich und hatte nach der Schlusssirene per Siebenmeter sogar die Chance auf den Sieg. Doch Matic Kotar scheiterte an der Latte, damit blieb es bei der wohl gerechten Punkteteilung im Westderby. Für die Vorarlberger war es der erste Punktverlust in einem Heimspiel und das zweite Remis in Folge, sie bleiben auf dem vierten Rang. Die Tiroler hingegen konnten den Nimbus der Unbesiegbarkeit wahren, es war das vierte Unentschieden im zehnten Saisonspiel. Mit nunmehr 16 Punkten haben sie zumindest bis Mittwoch zu Tabellenführer BT Füchse Auto Pichler aufgeschlossen. Allerdings können sie an diesem Spieltag noch von ALPLA Hard vom zweiten Platz verdrängt werden.


In der ersten Halbzeit ging es in der Bregenzer Handball-Arena hin und her, die Führung wechselte mehrfach. Aus 2:4 machten die Hausherren ein 6:4, nach 17 Minuten führten die Gäste mit 9:8. Nach dem 12:12 durch Thomas Kandolf sorgten Robin Kritzinger und Matic Kotar für den 14:12-Pausenstand. Die Tiroler nahmen zudem eine Zeitstrafe als Hypothek in die zweite Hälfte mit – und Bregenz spielte nun richtig stark, baute die Führung auf 19:14 (38.) aus. Aber Sparkasse Schwaz Handball Tirol zeigte, wie gefestigt das Team in dieser Saison ist. Man wurde überhaupt nicht nervös, erkämpfte sich Ball um Ball; und kam zu fünf Toren en suite. Sebastian Spendier erzielte das 19:19.


Es war nun wieder das Match auf Augenhöhe wie in der ersten Halbzeit. Nach 49 Minuten stand es 23:23, in den folgenden Minuten legten die Adler vor. Tobias Grothues machte das 25:23, Emanuel Petrusic das 26:24 – und sechs Minuten vor dem Ende traf Kapitän Alex Wanitschek zum 28:25. Doch es reichte nicht zum Sieg. Denn Bregenz kam von 26:29 auf 29:29. Michael Miskovez scorte zwar das 30:29 für die Tiroler, doch Robin Kritzinger antwortete mit dem Ausgleich. Die letzte Chance für Sparkasse Schwaz HT verpuffte und so holte Bregenz im finalen Angriff den Siebenmeter heraus. Aber Kotars Nerven hielten nicht.



Stimme:

Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Letztlich ist der Punktgewinn sicher verdient und sehr wertvoll gegen eine starke Bregenzer Mannschaft. Es hätte sich schon sehr merkwürdig angefühlt, wenn wir mit leeren Händen nach Hause gefahren wären. Natürlich gehörte da am Ende auch das nötige Glück dazu, den Siebenmeter von Kotar hat Kisha wohl mit seiner bloßen Ausstrahlung an die Latte gelenkt. Wir haben davor nicht alles zu 100 Prozent so umgesetzt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Das Spiel hatte verschiedene Phasen. Eine recht ausgeglichene erste Halbzeit, in der sich Bregenz bis zur Pause leicht absetzen konnte und wir mussten dann in Unterzahl in die zweite Hälfte starten. In der zweiten Halbzeit lagen wir schon mit fünf Toren zurück. Mit vielen guten Aktionen und viel Engagement konnten wir das Spiel sogar drehen und hatten die Möglichkeit, es zu gewinnen. Wir sind wirklich gut aufgetreten, in Bregenz kann nicht jede Mannschaft punkten, darauf sind wir schon stolz.“



HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang, 10. Spieltag

Bregenz Handball vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol

Ergebnis: 30:30 (14:12)

Tore HT: Kofler (7), Spendier (7), Wanitschek (4), Grothues (2), Kandolf (2), Miskovez (2), Peric (2), Petrusic (2), Demmerer (1), Lechleitner (1)


Beste Torschützen Bregenz: Burger (6), Kritzinger (6), Wagner (6), Schröder (4)

Schiedsrichter: Bubalo/Vidic



Weiterführende Links:

Alle weiteren Informationen auf www.hla.at

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