top of page

33:31 – Adler verteidigen Tabellenführung


Englische Woche, zweiter Teil: Sparkasse Schwaz Handball Tirol zeigte am Mittwochabend die richtige Reaktion auf die erste Saisonniederlage und erkämpfte sich am 17. Spieltag des HLA MEISTERLIGA Grunddurchgangs einen 33:31-Heimsieg gegen roomz JAGS Vöslau.


Ohne Krimi geht es gegen roomz JAGS Vöslau offenbar nicht. Denn abermals lieferten sich die beiden Mannschaften einen spannenden, intensiven Schlagabtausch. Wie schon im ersten Ligaduell in Bad Vöslau (29:29-Remis) und beim hart erkämpften Heimerfolg der Adler im ÖHB-Cup-Achtelfinale (35:32 nach Verlängerung) war es ein weitgehend offenes Spiel, in dem beide Teams Höhen und Tiefen erlebten. Letztendlich freute sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol über den ersten Sieg gegen den Tabellenneunten nach 60 Minuten in dieser Saison, mit dem 33:31 verteidigen die Adler die Tabellenführung in der HLA MEISTERLIGA. Bereits am Samstag geht es mit der Auswärtspartie bei der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach weiter.


Die Tiroler wollten die Heimniederlage gegen Hard rasch aus den Köpfen bringen, doch roomz JAGS Vöslau agierte einmal mehr auf Augenhöhe. Die Tabellensituation spiegelte sich im Spielverlauf der ersten Halbzeit überhaupt nicht wider, der Neunte war bissig, stellte eine stabile Deckung und wusste im Angriff zu gefallen. Der Leader musste sich jeden Treffer hart erarbeiten. Kapitän Alexander Wanitschek traf nach zehn Minuten zum 5:4, Filip Peric stellte nach zwölf Minuten auf 6:5. Doch Vöslau drehte das Match, Fabian Schartel machte per Doppelpack aus einem 6:6 ein 8:6 für die Gäste. Es ging weiter hin und her. Johannes Demmerer erzielte bei seinem zweiten Comeback-Spiel das 12:11.


Die Niederösterreicher antworteten mit einer 14:12- und einer 15:13-Führung. Filip Peric verkürzte per Siebenmeter zum 14:15-Pausenstand. Die Adler kamen richtig stark aus der Kabine und dominierten Vöslau in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn. Dank eines 9:2-Laufs stand es in Minute 40 plus sechs, Emanuel Petrusic traf zum 23:17. Aber Vöslau gab sich nicht auf, glaubte stets an seine Chance.

 

Bei den Tirolern schlichen sich Fehler ein, die Müdigkeit wurde größer, der Angriffswirbel ebbte ab. Sukzessive kamen die Gäste näher. Neuzugang Jonas Dell verkürzte in der 47. Minute auf 23:24, die Begegnung war wieder offen. Und das, obwohl etwa HT-Keeper Boris Tanic einen Dreifach-Save zeigte. Die Adler hielten den Gegner noch einige Minuten auf Distanz, stellten immer wieder auf plus zwei. Petar Medic scorte das 28:26. Aber Jan Kovacec und Julian Riedner sorgten für den Vöslauer Ausgleich zum 28:28. Filip Peric machte das 29:28; und roomz JAGS Vöslau schwächte sich durch einen Wechselfehler mit nachfolgender Zeitstrafe selbst. Samuel Kofler traf zum 32:29, Filip Perics finaler Treffer, sein elfter an diesem Abend, zum 33:29 besiegelte den Adler-Erfolg.



Stimmen:  

                                                        

Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Es war klar, dass das nach dem Hard-Spiel keine leichte Partie werden würde, zumal Vöslau stärker ist, als es die Tabellensituation aussagt. Und es wurde wie erwartet richtig eng. Wir hatten in der ersten Hälfte zu kämpfen, um hineinzufinden. Die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte waren dann enorm stark, wir haben uns auf plus 6 abgesetzt. Aber dann kam die Müdigkeit, in so einer englischen Woche ist es normal, dass man dann den einen oder anderen Abpraller nicht bekommt bzw. sich unglückliche Gegentore einfängt. Für Vöslau geht’s ums Viertelfinale, die haben nie aufgesteckt. Es war super, dass die Jungs das Match in der umkämpften Schlussphase entscheiden konnten. Das war sehr wichtig für den Kopf, auf die Hard-Niederlage mit einem Sieg zu antworten. Es geht mit einem unangenehmen Auswärtsspiel bei Bärnbach/Köflach weiter, wir wollen die Tabellenführung auch dort verteidigen.“


Spyros Balomenos (Trainer roomz JAGS Vöslau): „Es ist sehr bitter, schon wieder so knapp hier in Schwaz zu verlieren. Wie schon im Cup-Achtelfinale war mehr möglich für uns. Wir haben sehr gut gespielt, hatten nur zu Beginn der zweiten Halbzeit eine schwache Phase. Aber wir haben uns sehr gut zurückgekämpft. Und wir hatten die Chance, zumindest den einen Punkt mitzunehmen. Dann haben wir einen Wechselfehler gemacht, zwei Minuten kassiert und der Ball war weg, das tat richtig weh. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, wir müssen sie alle gewinnen, um noch den achten Rang zu holen. Wir werden aus diesen engen Spielen lernen.“



 


HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang, 17. Spieltag


Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. roomz JAGS Vöslau


Ergebnis: 33:31 (14:15)


Zuschauer: 500, Osthalle Schwaz


Tore HT: Peric (11), Medic (5), Demmerer (3), Kandolf (3), Kofler (3), Spendier (3), Wanitschek (2), Miskovez (1), Petrusic (1), Prader (1)


Beste Torschützen Vöslau: Teubert (8), Kovacec (6), Posch (4), Dell (3), Schartel (3)


Men of the Match: Filip Peric (HT) & Jan Kovacec (Vöslau)


Schiedsrichter: Löschnig/Hug

 


Weiterführende Links:


Alle weiteren Informationen auf www.hla.at 

Comments


bottom of page