
Das hat Sparkasse Schwaz Handball Tirol richtig gutgetan. Zum Frühjahrsstart beendeten die Adler am Samstag die leidige Auswärts-Unserie: Sie holten in Runde 15 des HLA MEISTERLIGA Grunddurchgangs mit einem deutlichen 34:22-Erfolg bei der HSG Xentis Lipizzanerheimat die ersten Punkte in der Fremde.
Nach zuvor sieben Niederlagen in den bisherigen sieben Gastspielen dieser HLA-MEISTERLIGA-Saison hat es am Samstag endlich geklappt mit den ersten Punkten in fremder Halle. Sparkasse Schwaz Handball Tirol zeigte beim Tabellenschlusslicht HSG Xentis Lipizzanerheimat in Köflach eine ganz starke Abwehrleistung, vor allem in Hälfte zwei, und feierte so einen 34:22-Kantersieg. Damit stehen die Adler aktuell wieder unter den Top-8, mit nun 14 Punkten liegen sie auf Rang sieben. Am kommenden Freitag gastiert der Dritte BT Füchse Auto Pichler in der Osthalle (20.20 Uhr, live ORF Sport+).
Die erste Halbzeit war noch keine klare Angelegenheit. Beide Teams mussten nach der Winterpause erst einmal ins Spiel finden, für beide ging es um viel. Einem nervösen Beginn folgte die erste gute Phase der Gäste, in der 10. Minute erzielte Johannes Demmerer das 8:6. Filip Peric erhöhte auf 10:7 (13.). Die Tiroler konnten nach überstandener Verletzung wieder auf Petar Medic zurückgreifen. Dafür fiel Kreisläufer Samuel Kofler aus. In Minute 22 stand es 15:11 für die Adler, Bärnbach/Köflach verkürzte aber auf 14:15. Sparkasse Schwaz HT hatte die Partie zwar optisch im Griff, dennoch betrug der Vorsprung zur Pause nur drei Treffer, bei 16:19 wurden die Seiten gewechselt.
Petar Medic eröffnete Durchgang zwei mit dem 20:16. Die Steirer kamen dann nochmals auf 18:20 heran, in der Folge ließen die Adler allerdings kaum mehr Gegentore zu. Die Abwehr stand nun äußerst kompakt, die Hausherren konnten kaum mehr Lücken finden. Das nutzte Sparkasse Schwaz Handball Tirol, um sich deutlich abzusetzen. Ganze 15 Minuten lang musste man zwischen der 33. und der 48. Minute keinen Treffer hinnehmen; Lukas Prader stellte auf 28:18. Die Partie war entschieden. In der Schlussphase schraubten die Adler den Vorsprung noch in die Höhe, den Schlusspunkt setzte Philipp Jochimsen zum 34:22.
Stimmen:
Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Wir haben die ersten zwei Punkte auswärts geholt, damit ist das Thema auch erledigt, das ist natürlich das Positivste. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Verteidigung hingestellt, nur sechs Gegentore erhalten, das war der Schlüssel, um uns dann so deutlich abzusetzen. Im Angriff war das ganze Spiel in Ordnung, wenn wir die eine oder andere Chance mehr nutzen, hätten wir uns vielleicht noch früher deutlicher absetzen können. Es war insgesamt eine gute Mannschaftsleistung. Wir haben gesehen, dass wir das, was wir im Abwehrbereich in der Winterpause trainiert haben, in vielen Aktionen auch gut aufs Feld gebracht haben. Nun wollen wir nächste Woche weiter angreifen und am Freitag die Füchse zu Hause ärgern – und gleich die nächsten zwei Punkte nachlegen.“
Boris Tanic (Torhüter Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Beim Start in die erste Halbzeit war viel Nervosität im Spiel, man hat bei beiden Mannschaften gemerkt, dass viel auf dem Spiel steht. Für uns war es wichtig, unsere Auswärtsflaute zu beenden und uns ein bisschen Luft in Richtung 8. Platz zu verschaffen. Um im Viertelfinale zu spielen, ist natürlich jetzt jeder Punkt wichtig. Zum Glück haben wir es geschafft, besser aus der Halbzeit rauszukommen, wir haben unseren Job richtig stark gemacht, insbesondere in der Abwehr.“
HLA MEISTERLIGA Hauptrunde, 15. Spieltag
HSG Xentis Lipizzanerheimat vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol
Ergebnis: 22:34 (16:19)
Tore HT: Peric (8), Medic (5), Kandolf (4), Demmerer (3), Petrusic (3), Prader (3), Jochimsen (2), Spendier (2), Grothues (1), Magelinskas (1), Wagner (1), Wanitschek (1)
Beste Torschützen B/K: Beciri (7), Gollner (5), Knez (4)
Schiedsrichter: Münzner/Cvitkusic
Weiterführende Links:
Alle weiteren Informationen auf www.hla.at
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